Trachten, Wehr und Waffen - Artillery Collections through the centuries

1805 - Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805 - 54 mm Figuren von de Agostini The Artillery Collection

1688 - Französische Artillerie Scene Louis XIV um 1688-1697 Pfälzischer Erbfolgekrieg, 54mm, de Agostini The Artillery Collection

1525 - Bauern mit Haufnitze "Schlacht um Pfeddersheim" Pfälzischer Bauernkrieg - Doug Miller figures England 40 mm painted by H. R.

Bauernkrieg 40 mm Figuren Doug Miller mit Klick geht `s zum Doug Miller Katalog 40 mm Figuren zum Deutschen Bauernkrieg

1525 - Landsknechte Hausser Elastolin Umbauten mit großem Mörser

1450 - Drei Kriegsknechte mit Todesorgel 54-mm Größe

Frühe Landsknechtszeit Drei Kriegsknechte mit Todesorgel 54-mm Größe Edition Krannich

Text zu Hausser Landsknechten um 1525 - "Trachten, Wehr und Waffen" - Landsknechte mit Mörser von Verlinden aus der Zeit um 1525

Alle Feuerwaffen, die ein Mann nicht allein bewegen,bedienen oder einsetzen konnte, rechnet man zu den Geschützen. Die ersten Geschütze sind aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts bekannt. So erfand der Franziskanermönch Berthold Schwarz das Schießpulver, das bei den Chinesen und Mongolen schon Jahrhunderte vorher bekannt und in Gebrauch war. Bald darauf wurden die ersten Kanonen eingesetzt. Die größte Kanone wurde 1453 bei der Beschießung von Konstantinopel benutzt. Sie hatte eine Rohrlänge von fast neun Metern und feuerte Kugeln von ungefähr 550 kg ab. Ausgerechnet europäische Gießer und Kanoniere unterstützten die Türken beim Bau der Riesenkanonen die Konstantinopel schließlich zu Fall brachten. Der auf dem Bild abgebildete Mörser (eigentlich Maßstab 1:12 Verlinden Superscale) passt ausgezeichnet zu den Elastolin Landsknechten, da Mörser und Bombarden in diesem Ausmaß (z. B. „die große Bombarde von Steier von 1350) durchaus nicht die Ausnahme waren. Die Beherrschung des Mörsers erforderte sehr viel Kunst und Geschick, da die Rohrerhöhung immer mehr als 45 ° betrug. Bei einem sogenannten Bogenschuss oder Wurf musste der Büchsenmeister besonders auf die Stärke des Pulvers und auf Wind und Wetter achten. Die Herstellung und Bedienung der Geschütze geschah durch wandernde Meister, die handwerksmäßig in einer Zunft organisiert waren und nicht zu den militärischen Organisationen gehörten. Sie besaßen vielmehr einen Kontrakt und zogen, wenn dieser beendet war, einfach weiter. Die Geschützmeister und deren Gehilfen waren keine Landsknechte, wenn auch sie deren Moden und Eigenarten oft übernahmen Da viele Geschütze von einem bestimmten Büchsenmeister hergestellt wurden, waren es oft Einzelstücke. Die Geschütze waren Vorderlader, die Ladung wurde von der Rohrmündung aus eingebracht. Oft waren die Pulverschaufeln schon so gefertigt, dass die Größe genau der Menge Pulver entsprach, die für das entsprechende Kaliber erforderlich war. Die gezeigten Umbauten wurden von Axel B. aus Elastolin Landsknechten und Türkenunterteilen gestaltet und bemalt. Die Bombarde ist von der Firma Verlinden Superscale eigentlich Maßstab 1:12.

 

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© Ulrich Becker